Die Eisheilgen und was sie für den Gemüsegarten bedeuten


Die Eisheiligen bringen im Mai noch einmal Bodenfrost. Deshalb ist es unter Gärtnerinnen und Gärtnern eine Binsenwahrheit, dass man mit dem Säen und Pflanzen von Fruchtgemüse warten muss, bis die Eisheiligen vorbei sind.

Die Gedenktage der Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia beginnen am 11. und enden am 15. Mai. Wenn man allerdings noch berücksichtigt, dass diese Daten beim Wechsel vom julianischen auf den gregorianischen Kalender im Jahr 1582  nach vorne verschoben, lägen sie sogar zwischen dem 18. und 23. Mai. Stützt man sich also auf diese Angaben, ist an eine Aussaat erst im letzten Viertel des Monats zu denken.

Dem widersprechen allerdings die Messungen von MeteoSchweiz. Langjährige Messreihen in Payerne zeigen, das Bodenfrost nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent zwischen dem 1. und 24. Mai auftritt, der höchste Wert hat der 7. Mai:



Dass es überhaupt noch zu Bodenfrost kommt, liegt daran, dass die Temperaturen Anfang Mai bereits recht hoch sind, aber immer wieder von Polarluft abgekühlt werden. Bei klarem Himmel kühlt der Boden stark ab.

Es lohnt sich also tatsächlich, mit der Aussaat und dem Setzen vorgezogener Pflanzen bis Mitte Mai zu warten. Danach nimmt die Wahrscheinlichkeit von Bodenfrost stark ab.

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